Was uns dieses Jahr beschäftigt….

„Natürlich! Kneipp – der Natur auf der Spur“  … so lautet unser Jahresmotto 2018/2019.

Darauf gekommen sind wir vor allem durch einige tolle Inspirationen, die wir an unserer Teamfortbildung im Mai 2018 bekommen haben. Auch interessierte Eltern konnten hieran teilnehmen und empfanden diesen Tag ebenso als gelungen und bereichernd. In dieser Fortbildung ging es darum, Wildkräuter besser kennen zu lernen.

Uns vom Team war klar: Wir möchten „mehr davon“ und wir möchten solche Erfahrungen und Erlebnisse mit unseren Kindern in der Einrichtung teilen. Zeitgleich war unser Wunsch, die Person Sebastian Kneipp an für sich mal wieder mit unseren Kindern neu zu thematisieren. An unserem Planungstag im August 2018 machten wir uns somit viele Gedanken darüber, wie wir das Ganze mit den Kindern umsetzen können.

So kam es, dass wir uns zu Beginn des Kita – Jahres sehr viel mit dem Pfarrer Sebastian Kneipp beschäftigten. Wir besuchten seine Büste, die man hier in Würzburg entdecken kann, bestellten Bilderbücher hierzu. schrieben ein eigenes Fingerspiel über ihn, entwarfen ein Kneipp -Memory und fanden somit einiges über ihn und sein Leben heraus.

            

 

Zu Erntedank hörten und erlebten wir die biblische Schöpfungsgeschichte und staunten mit den Kindern gemeinsam über Gottes Schöpfung und deren Vielfalt an Bäumen, Blumen, Gemüse- und Obstsorten, und Kräuter. Dankten ihm für Sonne, Regen, Wasser, Tiere und Menschen und dafür, dass wir von ihm mit so vielen leckeren und gesunden Sachen beschenkt werden. Das Erntedankfest feierten wir gemeinsam mit unseren Eltern, welche wir mitunter aus den Zutaten unseres Gabentisches lecker bekochten. Zudem spitzten wir hoch in die Gnadenkirche, um uns den Gabentisch dort anzusehen. Dabei überraschten wir unsere Handpuppe Fine, die inmitten all der köstlichen Erntegaben saß! Und tatsächlich hatte sie bereits einen Apfel angeknabbert! 🙂

                                       

 

Schwerpunktmäßig möchten wir uns dieses Jahr mitunter mit Kräuer, Wild- und Heilpflanzen beschäftigen. Im Winter, wo hier bei uns kaum was wächst dachten wir erst, dass dies gar nicht so leicht wird. Doch gerade die Weihnachtszeit schenkt uns eine Vielfalt an kötlisch duftenden und exotisch schmeckenden Gewürzen. Einige dieser weihnachtlichen Gewürze wollten wir nun genauer erforschen und entdecken. So nahmen wir uns Zimt, Sternanis, Nelken, Muskat und Vanille her, um sie genauer kennen zu lernen. Nun hieß es, sie mit allen Sinnne zu erfahren. Sehen, fühlen, schmecken, riechen. Auf dem Globus schauten wir uns jeweils an, wo sie wachsen. Anhand von Bildern erfuhren wir, wie sie wachsen und wofür die einzelnen Gewürze auch heilend eingesetzt werden können. In der Küche wurde gekocht, gebacken und experimentiert. Als Weinachtsgeschenk für die Eltern stellten wir mit den Kindern  passend hierzu duftende Zimt-Anhänger für den Weihnachtsbaum her. Und mit der Zeit entstand eine „Gewürzforscher – Ecke“, in der die Kinder die Möglichkeit hatten, sich die Gewürze weiterhin genauer anzuschauen und spielerisch das Gelernte zu vertiefen.

        

 

Und nun freuen wir uns sehr auf dieFrühlingszeit! In der man wieder viel intensiver die Natur draußen entdecken kann! Was wir wohl alles sehen, riechen, schmecken und erleben werden? Nicht mehr lange und die ersten Kräuter- und Heilpflanzen werden sprießen….. 🙂 🙂 🙂

 

…. Mittlerweile sind wir nun mitten drin im Frühling und genießen die wärmeren und helleren Tage! Vor allem auch an der frischen Luft. Es ist einfach schön, wenn alles wieder grünt und blüht. Und in der Natur gilt es sooooo viel zu entdecken, erleben und zu erforschen.

Darum handelte es sich mitunter auch in unserem Frühlings-Familiengottesdienst in der Gnadenkirche. Hier veranschaulichten wir mit den Kindern, wie im Frühling alles wieder „neu“ wird und dass Gottes Schöpfung einfach genial und superschön ist. Hierüber konnte sich auch unser blinder Bartimäus erfreuen. Denn er durfte wieder sehen und konnte somit nun auch Gottes wunderbare Schöpfung zum ersten Mal mit seinen eigenen Augen erblicken. Und er war sehr begeistert, von dem was er sah und vor allem von Jesus großer Wundertat.

Sobald die ersten Gänseblümchen aus der Erde spitzten, haben wir uns diese „unter die Lupe genommen“. Wir haben sie genauer betrachtet, befühlt, gerochen und gekostet. Denn ja! Man kann Gänseblümchen essen! Und sehr gesund sind sie noch dazu. So machten wir uns auf den Weg, um am Main entlang viele Gänseblümchen zu sammeln. Denn es gab so viele Ideen, was man in der Küche daraus zaubern könnte. Beim ersten Sammeln der Gänseblümchen haben wir auf den Hinweg schnell gemerkt: Wir müssen genau hinsehen. Denn zu einem gab es noch nicht so viele und deren Stengel waren auch noch sehr kurz. Und zum anderen war es noch recht früh am Morgen und die Gänseblümchen „schliefen“ größtenteils noch. Die Sonne hatte sie noch nicht geweckt, weshalb viel Knospen noch geschlossen waren. Auf dem Rückweg war es dann ein wenig einfacher, die Gänseblümchen inmitten des Grün des Grases zu entdecken. Einem Kind kam dabei die Idee, Körbchen zu basteln, die wir dann beim nächsten Mal mitnehmen können. Eine tolle Idee… die wir auch gleich umsetzten! Kinder und Erzieher waren im „Gänseblümchenrausch“ 🙂 und daher hörten wir Gänseblümchengeschichten und es entstanden natürlich auch viele Basteleien und Kunstwerke. Bei unserem Frühlings-Kitarestaurant überraschten wir die Eltern mit ein paar Kostproben unserer Kräuterküche. So gab es z.B. selbstgemachte Gänseblümchelimo  oder auch bunte Aufstriche mit Gänseblümchen garniert.

 

Wir sammeln….                                                              und säen Gänseblümchen

         

Es entstehen Tüten und Körbchen zum Sammeln von Wildpflanzen und Kräuter

  

Wir setzen den Sirup……………                                 …… für unsere Gänseblümchenlimo an.

     

Bunte Aufstriche mit Gänseblümchen.

Passend zu der Geschichte „Das Gänseblümchen und der Glückskäfer“ richten wir für unser gesundes Frühstück tolle Brote her.

     

Gänseblümchenbasteleien

     

 

Zum Elternfest wurden unserer Eltern mit Kräuterbadesalz beschenkt, welches die Kinder gemeinsam mit den Mitarbeitern aus den getrockneten Kräutern unserer eigenen Kräutergärten herstellten. Nun können es sich Mama und Papa richig gut gehen lassen und ihre Haut damit ein wenig verwöhnen.

 

Aber nicht nur das Gänseblümchen weckte unsere Interesse. Der so schön sonnengelb leuchtende Löwenzahn wurde nun als nächstes erforscht. Denn auch diesen wollten wir genauer kennen lernen. Interessant sind hier natürlich die verschiedenen Stadien vom Löwenzahn zur Pusteblume. Zum genauen Betrachten buddelten wir hierfür sogar Löwenzahn aus unserem Rasen aus. Es entstanden auch wieder schöne Kunstwerke und Basteleien. Wir hörten Geschichten, schauten uns Bilderbücher an und erfuhren, dass Löwenzahn keinesfalls – wie die meisten Erwachsenen ja glauben – ein Unkraut ist. Nein! Er gehört zu einem der gesündesten Kräutern überhaupt! Wie schön, dass man ihn überall so leicht herbekommen kann 🙂 . In der Küche wurden z.B. Löwenzahnpfannkuchen gepruztelt und Löwenzahnhönig angesetzt. Auch hierfür mussten wir – ausgrüstet mit unseren Tütchen und Körbchen – ersmal wieder zum Sammeln los maschieren.

Auch in unserer Kita gibt es Löwenzahn draußen im Garten und vorübergehend drinnen in den Räumen.

   

Wir sammeln Löwenzahn auf den Wiesen am Main entlang….

    

… dabei entdecken wir unsere „beiden Freunde“ friedlich nebeneinander vereint 🙂

                            

Die einzelnen Blütchen wurden fleißig aus den Knospen gezupft, um daraus Löwenzahnpfannenkuchen zu machen.

       

Löwenzahn (& Pusteblumen) – Kunstwerke

      

 

Kennt Ihr den Spitzwegerich?

Wir nun schon! Das ist ein sehr gesundes Wildkraut, welches man eigentlich fast überall finden kann! …. Wie praktisch! Bei einem unserer Spaziergänge lernten wir Spitzwegerich kennen. Fleißig fingen wir das Sammeln an, um uns diese Pflanze in der Kita genauer anzuschauen, sie zu probieren und damit zu experimentieren. Wir erfuhren, dass diese Wildpflanze gerade in der Erkältungszeit sehr gut helfen kann, Schnupfen und Husten weg zu bekommen. Auch bei Stichen kann sie helfen. Uns wurde gezeigt, wie das funktioniert. Nun braucht man in der Natur eigentlich ja gar keine Salbe mehr gegen Insektenstiche, oder? Einige von uns wollten diese Pflanze auch gleich mal probieren…. sie schmeckt gar nicht so schlecht! So manch einer von uns nahm sich gleich noch ein zweites oder drittes Blatt, um es zu „vernaschen“. Bei uns im Garten konnten wir bisher leider noch kein Spitzwegerich entdecken. Daher haben wir uns beim Spaziergang ein paar Pflanzen samt Wurzeln mitgenommen, die wir bei uns im Garten einpflanzten. Nun hoffen wir, dass sie Wurzeln fassen und hier weiter wachsen, so dass wir bald auch bei uns diese gesundes Pflanze ernten können. Für die Winterzeit haben wir mit den gesammelten Blättern Spitzwegerich-Bonbons hergestellt. Mmmh…. sind die lecker!!!

 

Herstellen von Spitzwegerich-Bonbons

 

…. Wofür wir unsere Tütchen und Körbchen beim nächsten Wildpflanzen sammeln wohl einsetzen werden??? 🙂

 

Besonders toll war die Zeit die wir ganz intensiv im Wald verbrachten. Unsere Kindergartenkinder zogen 6 Tage am Stück los, um im Wald der Natur auf der Spur zu sein. Beim laufen, bauen, spielen, klettern, riechen, fühlen, … konnten wir viele tolle Erlebnisse machen.

 

Ach, und auch sonst gäbe es noch soooooo viel  von unseren vielen tollen Erlebnissen zu erzählen .

Vom gemeinsamen Spiel in unseren Räumen und den Garten, lustige Geschichten über die wir viel lachen mussten, den Basteleien, den Spielzeugtagen, den Leckereien, die wir für das gesunde Frühstück immer zubereiten, den Besuch von der Feuerwehrfrau, unseren Besuch auf der Feuerwehrwache, den 2 Brandschutzwochen inklusive Räumungsübung, von der Umweltstation, den Besuch bei der Teddyklinik, die Straßenbahnführung, dem Sommergottesdienst mit Sommerfest, den Vorschulausflug ins Playmobilland und der Vorschulübernachtung, unsere Wasserspaßtage, den vielen Spaziergängen in der Natur, … Aber dann kämen wir ja gar nicht mehr zum Ende…..

Aber im neuen Kita-Jahr gibt es sicherlich wieder Neues von uns zum Lesen!

Zum Schluss nun noch ein paar bildhafte Eindrücke…

 

Bei der Umweltstation gab es mitunter eine Vogelspinne zum anschauen

   

Experiment mit Feuer, Feuerbilder

    

 

   gebastelte „Wasserbomben“ für die Wasserspaßtage

  Bibelgeschichte „Jesus und der Sturm“

 

 

 

Freude über die Spende der Evangelischen BürgerStiftung (des Dekanats Würzburg)

Schon seit langer Zeit hatten wir als Team den Wunsch nach „Biblischen Erzählfiguren“, um den Kindern die biblischen Geschichten lebendiger nahe bringen und unsere religösen Einheiten abwechslungreicher gestalten zu können.

Diese Figuren sind handgemacht und haben daher ihren Preis.

Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir nun von der Evangelischen BürgerStiftung eine großzügige Spende erhalten haben, mit der sich die Gesamtkosten zu einem großen Teil abedecken lassen!

Sowohl die Figuren, als auch die Bezuschussung zaubern uns Mitarbeiterinnen und unseren Kindern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht! Mit diesen Figuren werden wir sicherlich noch viele spannende Geschichten und Erzählungen erleben!!! 🙂

Daher ein großes Dankeschön an die Evangelische Bürgerstiftung des Dekanats Würzburg!

 

Unsere neuen „Schätze“

              

 

Teilen wie St. Martin

Teilen wie St. Martin! Das war unser Wunsch.

Im November dreht sich in einer Kita sehr viel um das Thema St. Martin. Und somit auch um das Teilen. Und gerade in dieser Zeit spürt man den Wunsch, helfen und teilen zu wollen deutlich mehr als sonst. Das merkt man sowohl bei Groß, als auch bei Klein.

Daher war es auch dieses Jahr wieder unser Bedürfnis, die Einnahmen des St. Martins – Festes teilen zu wollen. Jedes Jahr überlegen wir uns neu, „wofür unser Herz schlägt“. So gingen in den vergangenen Jahren z.B. schon Spenden an die Bahnhofsmission; an das CVJM (zur Mitfinanzierung einer Weihnachtsfeier für Alleinstehende und Notbedürftige); einem Kinderheim in Kenia, in dem eine Mitarbeiterin für einige Zeit ehrenamtlich tätig war; oder  an das Light House in Würzburg (gemeinnütziger Verein mit Betreuung für Kinder, Jugendliche und Familien)….

Dieses Jahr war uns Mitarbeiterinnen und Eltern sehr schnell klar, dass wir ein bestimmtes Mädchenheim in Indien unterstützen möchten. Eine junge Kollegin verließ uns im Juli 2018, um für ein Jahr in diesem Mädchenheim ehrenamtlich tätig zu sein. Die Freude war groß, als sie von uns erfuhr, dass wir gerne Geld an das Mädchenheim spenden möchten. Und auch die Kinder waren begeistert davon, ihrer ehemaligen Bezugsperson und „deren Mädchen“ helfen zu können. Wie wir nun von ihr wissen, kann dieses Geld sehr sehr gut gebraucht werden.

Und nun bekamen wir Post aus Indien! Was für eine Aufregung! Einen Weihnachtsbrief (der aufgrund des langen Postweges leider einiges zu spät eintraf …. die Freude darüber aber keinesfalls minderte :)…) mit weihnachtlichen Gewürzen aus Indien und eine indische Öllampe. Für die Kinder – gerade für unsere Vorschulkinder, war es auch interessant zu sehen, wie die indische Schrift aussieht… nämlich ganz anders als bei uns! Wobei…. wir haben im Zeitungspapier (in der die Gewürze liebevoll eingewickelt waren) auch unsere bekannten Buchstaben entdecken können…. denn zwischen all den indischen Buchstaben hat sich auch ein englischer Satz versteckt :)…..

Wir sind nun sehr neugierig darauf, vielleicht mal wieder etwas von unserer ehemaligen Mitarbeiterin und den Mädchen dort zu hören!